Versorgungspfade / Leitlinien
Die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) sieht sich der Qualität der Patientenversorgung in Deutschland verpflichtet. Für die Versorgung mit Hilfsmitteln gibt es in Deutschland bis heute keine Definition, die dem Maßstab eines Qualitätsstandards an Verbindlichkeit und Klarheit gerecht wird. Die Sektion Versorgungspfade / Leitlinien hat sich der Aufgabe angenommen und widmet sich der Erarbeitung von verbindlichen Qualitätsstandards für die Patientenversorgung mit Hilfsmitteln.
Im ersten Schritt gilt es den „Stand der Versorgung“ in den sogenannten Versorgungspfaden zu dokumentieren. In allen wesentlichen Arbeitsbereichen der Technischen Orthopädie arbeiten ausgewiesene Experten ihres jeweiligen Faches an der Ausarbeitung des Versorgungspfades. Der dargelegte Qualitätsstandard hat einen verbindlichen Charakter, ohne im Einzelfall einer individuellen Versorgungsform vorzugreifen. Auf den Begriff der Leitlinie, der zuallererst auf die Verbindlichkeit der medizinischen Perspektive der Patientenversorgung anzuwenden ist, wird bewusst verzichtet. Der Versorgungspfad verbindet die grundlegenden Perspektiven und ist in seinem Format sowohl der Komplexität und als auch der geforderten Interprofessionalität der Aufgabe angemessen.
Als erster Band ist bereits das Kompendium „Qualitätsstandard im Bereich Prothetik der oberen Extremität“ erschienen. In einem zweiten Band veröffentlichte die Sektion „Versorgungspfade / Leitlinien“ zudem das Kompendium „Qualitätsstandard im Bereich der unteren Extremität“.
Die Sektion arbeitet in insgesamt fünf verschiedenen Arbeitsgruppen (AGs) an unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Jeder Sektion steht ein medizinscher, ein technischer und ggf. therapeutischer Chair vor. Die Sektionen sind z. T. in Untergruppen mit Spezialisierungen gegliedert. Zu den AGs zählen: