- Hannover als Zentrum für zukunftsweisende Gesundheitslösungen
- Interprofessionelle Zusammenarbeit als Schlüssel zur besseren Versorgung
- Fokus auf Krankenbehandlung in der GKV und innovative Teilhabekonzepte
Hannover wird am 31. Januar 2025 zum Treffpunkt führender Experten aus Medizin, Politik und Wissenschaft, wenn die Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV) im Niedersächsischen Zentrum für Implantatforschung und Entwicklung (NIFE) stattfindet. Die Medizinische Hochschule Hannover tritt als Gastgeber auf und stellt einige Referenten aus ihrem Expertenkreis. Die Hochschule bietet damit den Rahmen für wegweisende Diskussionen rund um konservative Therapieansätze, die in Deutschland sowohl die Gesundheitskosten stabilisieren als auch die Patientenversorgung nachhaltig verbessern können.
In Deutschland sind rund 74 Millionen Menschen gesetzlich krankenversichert, was ihnen Zugang zu einem breiten Spektrum an Gesundheitsleistungen von der ärztlichen Versorgung bis zur Rehabilitation bietet. 2023 investierten die Krankenkassen dafür 288 Milliarden Euro – ein Betrag, der weltweit nur von den Gesundheitsausgaben der USA übertroffen wird, wie der Sozialverband VdK Deutschland e.V. berichtet. Konservative orthopädische Ansätze, die auf Hilfsmittel und Physiotherapie setzen, könnten einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Versorgung zu verbessern und gleichzeitig die finanzielle Belastung des Gesundheitssystems zu verringern.
„Die Medizinische Hochschule Hannover ist einer der führenden Standorte für innovative Medizin in Deutschland. Mit dieser Tagung schaffen wir eine Plattform, um das Potenzial konservativer Therapien interdisziplinär zu beleuchten und auszuschöpfen“, betont Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Vorstandsvorsitzender der DGIHV.
Auch die Gastgeber unterstreichen die Bedeutung der Veranstaltung: „Wir freuen uns sehr, die renommierten Experten in Hannover zu begrüßen. Die Tagung bietet eine einzigartige Gelegenheit, Wissen auszutauschen und zukunftsweisende Lösungen für die Gesundheitsversorgung von morgen zu erarbeiten“, so Prof. Hilfiker-Kleiner, Präsidentin der Medizinischen Hochschule Hannover, die zu Beginn der Fachtagung ein Grußwort hält.
Hochkarätige Vorträge und interaktive Diskussionen
Die Tagung gliedert sich in zwei zentrale Themenblöcke:
- Krankenbehandlung in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV): Experten beleuchten die Herausforderungen und Chancen einer verbesserten Hilfsmittelversorgung sowie digitaler Lösungen für eine wohnortnahe Versorgung.
- Teilhabe und Barrierefreiheit: Vorträge zeigen, wie Sport und innovative Hilfsmittel Menschen mit Behinderungen neue Chancen eröffnen können.
Zu den Referenten der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zählen:
- Prof. Dr. med. Bernd Brüggenjürgen (MHH): „Versorgungsforschung –
Wie steht es um die Teilhabe?“
- Dr. phil. Christoph Egen (MHH): „Digitale Hilfe zur Selbsthilfe: Ein innovatives Lernmodul für die Versorgung von Menschen nach Gliedmaßen- Amputation“
- Dr. Jörg Schiller (MHH): „Konservative Behandlung von Phantomschmerzen“
Aus weiten Teilen Deutschlands angereiste Referenten sind:
- Andreas Brandhorst (BMG): „Hilfsmittelversorgung im Aktionsplan Behinderung“
- Benedikt Ewald (DBS): „Teilhabe durch Sport – Chancen für Menschen mit Behinderung?“
- Albin Mayer (BIV-OT): „Konservative Versorgung – In Deutschland unterfinanziert, überreguliert und schlecht geschult?“
- Jörg Rübensam (gematik): „Was kann die TI für eine wohnortnahe Versorgung leisten?“
- Dr. Bernhard van Treeck (G-BA): „Der Beitrag des G-BA zur Hilfsmittelversorgung- Regelungsauftrag und Gestaltungsgrenzen“
Informationen zu den Referenten finden Sie hier.
Einladung an Fachkreise und interessierte Medienvertreter:
Die Fachtagung ist eine gute Gelegenheit für alle, die die Zukunft der Orthopädie und Rehabilitation aktiv mitgestalten wollen. Interessierte können sich per E-Mail an info@dgihv.org anmelden.
- Datum: 31. Januar 2025, 10:00 – 16:00 Uhr
- Ort: NIFE, Stadtfelddamm 34, 30625 Hannover
- Weitere Informationen: Website der DGIHV