Die Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) lädt am 19. September zur zweiten Mitgliederversammlung und Fachtagung nach Berlin. Bei der Fachtagung stehen die Themen Digitalisierung und Gesundheitspolitik im Fokus. Zu ersterem wird Dipl.-Ing Ulrich Wegener von der Technischen Universität Berlin einen Blick auf die Rehabilitation 4.0 werfen.
DGIHV-Vorstandsvorsitzender Klaus-Jürgen Lotz, Chair der Sektion Translation und Umsetzung, wird auch dieses Jahr vorstellen, vor welchen Herausforderungen die Fachgesellschaft im politischen Diskurs steht:
„Die Regierungskoalition hat sich hier die deutliche Verbesserung der Qualität der Versorgung vorgenommen und erste Weichen gestellt. Es macht sich immer mehr bemerkbar, dass die Forderung und Verpflichtung auf Qualität nicht ohne die Fachexpertise funktioniert. Diese kann und muss die DGIHV liefern.“
Auch in diesem Jahr wurde wieder ein Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) für die Fachtagung angefragt. Bei der ersten Fachtagung im letzten Jahr referierte Dr. Roy Kühne, MdB – Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Heil- und Hilfsmittelversorgungen sowie Mitglied des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages, über den Stand des neuen Hilfsmittelversorgungsgesetzes.
Weitere Themen des Tages werden sein: Die DGIHV stellt die neue Arbeitsgruppe MDR (kurz für „Medical Device Regulation“) vor. Diese hat sich bereits Ende Juli gegründet, um aus der Perspektive der Hilfsmittelversorgung die Auswirkungen der Medizinprodukte-Verordnung im Blick zu behalten. Den Vorsitz des Arbeitskreises haben Helmut Martus, Leiter Verträge, vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) sowie Dipl.-Kfm. Georg Blome, Geschäftsführer des BIV-OT, inne. „Mit der MDR kommt auf unsere Häuser eine neue Herausforderung zu, die es durch eine gute Vorbereitung so handhabbar wie möglich zu gestalten gilt. Wir haben die Arbeitsgruppe MDR ins Leben gerufen, um die Medizinprodukteverordnung fachmännisch begutachten zu können und die entsprechenden Schlüsse daraus für die Umsetzung zu ziehen. In einem ersten Schritt werden wir zunächst einheitliche Standards als ‚Muster‘ für die Themen Klinische Bewertung, Nachbeobachtung und Risikomanagement erarbeiten“, erklärt Blome die Gründung des Arbeitskreises. Auch die einzelnen Sektionen haben im vergangenen Jahr viel geleistet und können neben neuen Publikationen neue Meilensteine ihrer Arbeit vorstellen.
Die DGIHV-Fachtagung von 13.00 bis 15.00 Uhr sowie die offene Mitgliederversammlung von 15.00 bis 16.00 Uhr finden im Bernhard von Langenbeck-Raum des Langenbeck-Virchow-Hauses (Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin) statt.
Wer an der Fachtagung und der Mitgliederversammlung der DGIHV teilnehmen möchte, kann sich per E-Mail an info@dgihv.org wenden. Für Rückfragen steht Martina Bialas jederzeit telefonisch zur Verfügung (+49 231 557050-60).