Wenn am 14. Mai 2024 die OTWorld ihre Tore für Orthopädie(schuh)techniker, Mediziner und Physiotherapeuten öffnet, wird nicht weniger als die Zukunft der Hilfsmittelversorgung verhandelt. Mehr als 300 Referenten werden bis zum 17. Mai 2024 im Weltkongress und rund 500 Aussteller in der internationalen Fachmesse erwartet. Mit dabei: die Deutsche Gesellschaft für interdisziplinäre Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV). Sie ist Kooperationspartner von zwei Symposien und zwei Workshops am 16. und 17. Mai 2024.
Der 16. Mai 2024 startet um 9:15 Uhr mit einem einstündigen Workshop unter dem Titel „Unter-/Oberschenkelprothetik – Wie kontrolliere ich die Passform des Schaftes? Wie sehen die Abnahmekriterien aus?“. Den Vorsitz des Workshops übernimmt Olaf Gawron, Orthopädietechnik-Meister und stellvertretender Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstands der DGIHV. Teilnehmende lernen die Konstruktionsmerkmale und Funktionsweisen von Unter- und Oberschenkelprothesenschäften einschließlich praktischer Vorgehensweise bei der Passformkontrolle kennen. Darüber hinaus erfahren sie, was die Gesamtfunktion einer Unter- oder Oberschenkelprothese ausmacht. Die Beschreibung der Abnahmekriterien und deren Durchführung rundet das Lernangebot ab.
Weiter geht es am 16. Mai 2024 um 15:15 bis 16:30 Uhr mit dem Symposium „Kinderorthopädie: 3D-Printing – neue Möglichkeiten in der Hilfsmittelversorgung“ unter der Leitung von Dr. med. Jennifer Ernst, Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie der Universitätsmedizin Göttingen, und Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Wolfram Mittelmeier, Klinikdirektor der Orthopädischen Klinik und Poliklinik in Rostock. Design-Freiheiten, Nachhaltigkeit sowie ein hoher Grad an Individualisierung sind Schlagwörter, die den 3D-Druck kennzeichnen. Die Teilnehmenden erfahren, wie die Vorteile des Additiven Herstellungsverfahrens in der Kinderorthopädie-Technik für Heranwachsende am besten eingesetzt werden.
Registerforschung und Patientenerhebungen im Fokus
Am 17. Mai 2024 stehen die Themen Registerforschung und Patientenerhebungen im Fokus des DGIHV-Programms zur OTWorld. „Patientenversorgung sicherstellen und wie uns Registerforschung dabei hilft: Eine internationale Perspektive“ heißt das Symposium um 10:30 bis 11:45 Uhr. Die Teilnehmenden lernen internationale Initiativen kennen, die machbare Erhebungsstrukturen aufbauen. Ansätze und Synergien stehen dabei zur Diskussion – doch auch Überraschungen, die bei der Einführung unvermeidlich sind. Geleitet wird das Symposium von Dipl.-Ing. Merkur Alimusaj, Leiter der Technischen Orthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg, und Dr. Urs Schneider, Bereichsleiter und Abteilungsleiter bei Fraunhofer IPA.
Klinische Untersuchungen, Profilerhebungen und Assessments – was bringen Patientenerhebungen in der Orthopädie Technik? Wie können Sie im Alltag eines Betriebes ein- und umgesetzt werden? Das erläutern Olaf Gawron, Orthopädietechnik-Meister und stellvertretender Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstands der DGIHV, und Dipl.-Ing. @Merkur Alimusaj, Leiter der Technischen Orthopädie am Universitätsklinikum Heidelberg, im Workshop am 17. Mai 2024 zwischen 12.00 und 13:00 Uhr. Dieser Workshop soll den Teilnehmenden Hintergründe und inhaltliche Erläuterungen bieten, wie eine Zustandserhebung erfolgt und sich in den Alltag integrieren lässt.