Der 2012 gegründete Fachbeirat Technische Orthopädie hat sich bei seiner Sitzung am 24. Januar 2017 aufgelöst und in der Folge initiativ einen neuen Verein gegründet.
Der Vorsitzende des Fachbeirates, Matthias Bauche, und der Präsident des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik, Klaus Lotz, stellten die bisherige Arbeit vor und hoben die große Bereitschaft der Beiräte hervor, in den verschiedenen Arbeitsfeldern intensiv mitzuarbeiten. Sie betonten die Notwendigkeit, unter Beteiligung aller Professionen im Versorgungsbereich Hilfsmittelversorgung fachübergreifende Standards zu entwickeln. Neben gesundheitspolitischen Stellungnahmen wurden ein Weißbuch und Versorgungspfade zu Bereichen der Technischen Orthopädie veröffentlicht.
Der interprofessionelle Ansatz des Fachbeirats wird durch den neuen Verein weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel ist eine höhere Verbindlichkeit bei fachlichen Ausarbeitungen und ein höherer Neutralitätsgrad bei gesundheitspolitischen Fragestellungen. Der neue gemeinnützige Verein mit Sitz in Dortmund trägt den Namen „Deutsche Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung“, als Vorsitzender wurde Klaus Lotz mit einer Enthaltung gewählt, als Stellvertreter ebenfalls mit einer Enthaltung Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann. Als weitere Mitglieder im Geschäftsführenden Vorstand wurden Prof. Dr. med. Volker Bühren und Alf Reuter gewählt. In den Gesamtvorstand wurden Norbert Aumann, Matthias Bauche, Axel Friehoff und Werner Dierolf gewählt.
Der Gesamtvorstand kann bei der nächsten Mitgliederversammlung um weitere Mitglieder erweitert werden. Der Satzungszweck des neuen Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens. Er ist Ansprechpartner für alle medizinischen und technischen Fragestellungen in der Technischen Orthopädie und der Hilfsmittelversorgung der Patienten.